Wanderung durch den Thörnicher Ritsch mit Winzer K.-J. Thul

Auf Einladung des Thörnicher Jungwinzers Karl-Josef Thul traf sich am vergangenen Wochenende eine illustre Runde von Bloggern und Twitterern (darunter neben mir und dem Gastgeber unter anderem: der Ultes mit Freundin Yuki_Keylin, der WeinSpion mit Mutter sowie die WeinPiraten) zum Mosel-Frühschoppen mit anschließender Wanderung durch einen der steilsten Weinberge Europas, den Thörnicher Ritsch. Im kurzen trockenen Zeitfenster zwischen zwei kräftigen Regenschauern ging es einen steilen Weg auf rutschigem Untergrund aus Schieferverwitterung hinauf, wobei einige von uns sichtlich zu kämpfen hatten. Oben angekommen wurden wir schnell entschädigt vom tollen Ausblick über die örtliche Moselschleife: In der Mitte riesige Flachlagen (der PR-Profi nennt das dann Sedimentterrassen) und außen herum atemberaubende Steillagen vom Pölicher Held über die Klüsserather Bruderschaft, Leiwener Klostergarten und Laurentiuslay bis zur Trittenheimer Apotheke.

K.-J. Thul, der erst vor wenigen Wochen sein Studium in Geisenheim als Diplom-Weinbauingenieur abgeschlossen hat, führte uns anschließend durch den Betrieb, den er gemeinsam mit seinem Vater leitet und in dem in den letzten Jahren kräftig in mehrere Neubauten, Stahltanks und weitere moderne Technik investiert wurde.

Nach einer Stärkung durch mehrere Bleche leckeren Flammkuchens aus der Küche der Winzermutter konnten wir die trockenen und halbtrocken Weißweine (mit Ausnahme eines Weißburgunders alles Riesling) des aktuellen Jahrgang probieren. Die Weine des Weinguts Thul haben ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis. Am besten gefiel mir die mittlerweile ab Hof ausverkaufte Thörnicher Ritsch Riesling Spätlese Alte Reben 2007 für ganze 5,60 € / Fl. von der ich zwei der letzten verfügbaren Kisten erwerben konnte. Aus Trauben von im Schnitt 50-jährigen Rebstöcken im Herzen der Lage gekeltert, halbtrocken ausgebaut (11,5 % Vol.), hell goldener Farbe, einem schönem Süße-Säure-Spiel, mineralisch und mit einer wunderbaren Cremigkeit sowie konzentrierter Frucht. Einfach ein Klasse Wein für sehr wenig Geld. 88+P

Der WeinSpion berichtet auch auf seinen Seiten von diesem Treffen und hat auch schon den Basis-Riesling Schieferklang in Ruhe nachverkostet.

1 Kommentar

2 Pings

  1. Ja, das war ein richtig schöner Sonntag. Müssen wir mal öfter machen. 😉

  1. […] Wanderung schreiben, aber ich war so richtig fotofaul. Zum Glück haben der Weinspion und der Weinkaiser das Ereignis festgehalten und nochmal […]

  2. […] Ritsch ein. Ich reiche nun wenigstens noch meine Fotos nach, Berichte darüber gibt es bei Weinkaiser, Weinspion und bei […]

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